Vespa World Days 2009 - "Drive the dam"

Bei Regenwetter auf den Staudamm in Kaprun

Aufgrund meiner Sprachkenntnisse und Mitarbeit in der Vorbereitung der WVD, bekam ich bereits Monate vor dem Veranstaltungstermin die Zusage vom VCA-Präsidenten, dass ich bei der ursprünglich auf rund 300 ausländische Teilnehmer limitierten Staudammausfahrt fix dabei sein kann.

Als ich am Donnerstag Vormittag im Büro des World Vespa Club saß, durchlebte ich ein Wechselbad der Gefühle: Es hieß, dass die Ausfahrt kurzfristig, aus Sicherheitsgründen, abgesagt wird und keine Vespas auf den Staudamm dürfen. Dann aber doch die Information von Martin, dass zwanzig Vespafahrer aus verschiedenen Nationen plus meine Wenigkeit zugelassen werden. Was für eine Freude!

Um 14 Uhr starteten der Präsident des Vespa Club of Britain, sein Vize und ich hinter dem Taxi-Van mit den Fotografen und Kameraleuten mit unseren Vespas los. Wir fuhren bis zum Busparkplatz in Kaprun, wo wir auf die übrigen Teilnehmer warteten. Nach und nach kamen ein italienisches Pärchen aus Rom, ein Neapolitaner und ein weiterer Österreicher. Das Wetter verschlechterte sich zusehends, weshalb es sich die anderen geladenen Vespisti wohl wieder überlegt hatten…

Wir fuhren die schmale Bergstraße hoch zum Schrägaufzug, auf dem wir alle gemeinsam mit unseren Fahrzeugen gleichzeitig Platz fanden und zur nächsten Anhöhe gelangten. Von dort aus ging es dann durch enge Tunnels, auf etwas rutschigem Untergrund und bei mittlerweile strömendem Regen bis zur oberen Staumauer. Aus dem geöffneten Heck des Vans blitzten uns dabei die Fotoapparate unablässig entgegen.

Auf der Staumauer nützte ich selbst die Gelegenheit, einige Fotos von der beeindruckenden Umgebung und der Gruppe zu machen, bevor es wieder hinunter ging. Auf einer Zwischenstation gaben ich und zwei andere von uns noch einer Reporterin von “www.salzburg24.at“ ein Interview.
Dann ging es wieder zurück Richtung Zell, wobei wir die ganze Zeit ein wenig zitterten, nicht nur wegen des kalten Regenwetters, sondern auch weil Alen aus England mit seiner Vespa schon den gesamten Weg mit einem Rest an „Sprit-Reserve“ fuhr. An der ersten Tankstelle im Ort Kaprun verabschiedete ich mich dann von den anderen und war doch ziemlich stolz es als einer von wenigen mit der Vespa auf die Staumauer geschafft zu haben!

Text & Fotos: Oliver D.