Euro Raid 2001 Viterbo

Campionato Europeo Vesparaid / Viterbo 8-9 Settembre 2001


1.Tag-Abreise

Pünktlich um 09:00 wurde es für uns Zeit, die Roller in den Bus zu verladen und dann in weiterer Folge über die A1 Westautobahn, Richtung Gardasee zu starten, wo wir auch gegen 20:00 ankamen und auf unseren Präsidenten Stift'l, der dort samt Familie auf Urlaub weilte, trafen. Von ursprünglich sechs genannten, schafften es schließlich doch fünf VCW'ler.

2.Tag-1.Etappe (Torri Del Benaco-Lucca)

Für die Anfahrt nach Viterbo planten wir zwei Tage ein, da wir in aller Ruhe durch die Emilia Romagna und die Toskana fahren wollten. Insgesamt wurde eine Entfernung von knapp 500 km berechnet. Viterbo sollte mit folgenden Zwischenstopps angefahren werden. Torri Del Benaco-Montevano-Modena-Maranello- Abetone-Lucca (Nächtigung)-Pontedera-Volterra-Sienna-Viterbo. Donnerstag, 07.09, pünktlich 09:30 startete das Wiener Quintett Richtung Mantova. Nach einem kurzen Zwischenstopp wurde Modena angepeilt, bevor es über Marinello galt den Pass über den Appenin zu bezwingen und nach Abetone (1800 m Seehöhe) zu gelangen.

Endlich in Lucca angekommen, bezogen wir erst unser Quartier wo wir uns zunächst von den Strapazen des ersten Tages ausruhen konnten, bevor es in die City von Lucca ging, um ein kräftigendes Abendessen zu genießen und die erste Etappe der Tour Revue passieren zu lassen.

3.Tag-2.Etappe (Lucca-Viterbo)

Frühmorgens verließen wir Lucca um genug Puffer für einen Ausflug nach Pontedera zu haben. Glücklicherweise hatte gerade zu dieser Zeit das Vespa-Museum seine Pforten geöffnet und natürlich lies es sich der VCW nicht nehmen einen kurzen Blick hineinzuwerfen. Weiter ging es über die Berge nach Volterra, mit einem himmlischen Picknick verbunden. Mit erheblicher Verspätung erreichten wir die vorletzte Station des heutigen Tages Siena. Der letzte Abschnitt nach Viterbo, weiterhin technisch problemlos, verlief ganz nach unseren Erwartungen, wobei Peter mit seiner neuen PX 200 E den Schlussmann machte und Gott sei Dank nicht viel zu tun hatte. Unsere Strategie in Rotten zu fahren und somit für alle Eventualitäten Rechnung zu tragen ging zur Gänze auf.

Spätabends im Hotel angekommen, wurden wir sofort von Fr. Solbach, ihres Zeichens Präsidentin der FIV und Hrn. Brandt in Empfang genommen, welche uns natürlich sofort die Hilfe anboten, sämtliche Formalitäten für die Raid zu bewältigen. Auch folgten wir im Anschluss der Einladung der FIV zum Abendessen. Natürlich, wie kann es auch sein, stießen wir sofort auf altbekannte Freund aus Deutschland. Bei einigen Birra Moretti und zwei Flaschen Grappa feierten wir die unfallfreie Ankunft in Viterbo und ließen den Tag ruhig ausklingen.Für den nächsten Tag wurde ein Ausflug nach Rom geplant, da der Start der ür Samstag 15:00 anberaumt war und nun hieß es früh schlafen gehen....

4.Tag (Rom-Start der Raid)

Samstag 08:30, starteten wir die Motoren Richtung Rom. Auf Grund akuter Zeitnot absolvierten wir die italienische Hauptstadt in Rekordtempo und waren dadurch gezwungen die Sightseeing-Tour auf ein Minimum zu reduzieren. Jedoch profitierten wir von der lokalen "Wertigkeit" roter Ampeln, Sperrlinien und -flächen. Die Rüchfahrt nach Viterbo wurde nicht über die Autobahn bestritten sonder über diverseste Superstradas die uns snurrstracks zum Lago Di Braccione um an unsrern daheimgebliebenen 7ten Fredl zu "gedenken"....

Um 14:30 wurde es schliesslich ernst. Alle Startnummern wurden ausgefasst, Stoppuhren mit der Offiziellen synchronisiert und Strassenverläufe bzw. Zeitnehmungen studiert. Punkt 15:00 fiel der Startschuss und der Teilnehmner mit der Nummer 1 durchfuhr die erste Lichtschranke. Gemessen wurde diemal mit 1/10 Sekunden Abweichung (Jede Abweichung um 1/10 Sekunde bedeutet automatisch einen Strafpunkt in der Statistik). Die erste Etappe der Raid hatte eine länge von 110 km mit 4 Zeitprüfungen:

Start-Viterbo
38km
Canino
39km
Bolsena
33km
Ziel-Viterbo

5. Tag (letzte Etappe der Raid - Rückfahrt nach Wien)

Der Start der zweiten Etappe fand Sonntags pünktlich um 08:30 an. Ausgangspunkt war wieder wie am Vortag Viterbo, der auch diesmal mit einer Zeitprüfung begann. Die Strecke führte auch bei der zweiten Etappe in das Umland von Viterbo und hatte eine Länge von 87 km mit vier eingebauten Zeitprüfungen. Wie schon am ersten Tag, haben sich die Organisatoren der Raid alle erdenklichen Mühen gegeben um diese Veranstaltung so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Herauszuheben ist vor allem die liebliche Gastfreundschaft der einzelnen angefahrenen Orte, wo die einfahrenden Vespisti sogar mit einer Blaskapelle empfangen wurden.


Start-Viterbo
33km
Civitella D´Agliano
25km
Bagnoregio
29km
Ziel-Viterbo

Auch konnten sich alle Teilnehmer in allen angefahrenen Orten immer mit bereitgestellten Köstlichkeiten der jeweiligen Region laben. nach Abschluss der letzten Sonderprüfung begab sich das gesamte Teilnehmerfeld zum gemeinsamen Mittagessen mit anschliessender Preisverleihung.

Auch diesmal ging der VCW nicht leer aus. Martin Stift konnte als viertbester "Nicht-italiener" ins Ziel gehen und somit einen Pokal absahnen. Schliesslich begaben wir uns auf den Rückweg nach Wien, wobei wir die schnellste Route wählten: Autobahn Sienna-Florenz-Bologna-Modena-Verona-Gardasee.
Rückblickend kann gesagt werden, dass die ganze Unternehmung ein voller Erfolg war und den Organisatoren der Raid einen grossen Dank und Gratulation zu dieser Veranstaltung ausgerichtet werden muß. Nächstes Jahr soll lt. M. Brandt (Sportkommissar der FIV) die Euro Raid in Pontedera stattfinden und dies in der zweiten Septemberwoche. An dieser Stelle möchte der VCW eine Aufruf an alle Vespisti in Österreich starten: Jeder der nächstes Jahr an einer Teil nahme an der Euro Raid 2002 interessiert ist möchte sich bitte beim VCW melden, damit unter Umständen mehr als eine österreichische Mannschaft am Start vertreten ist.