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Vespatreffen in Triest 

23. - 26. 08. 2012

Relativ kurzfristig habe ich mich entschlossen, auch zum Vespatreffen in Triest zu fahren. Was die Reise mit der Vespa angeht, für mich wegen der Distanz eine neue, unbekannte, Dimension. Als prinzipieller Autobahnverweigerer habe ich mir eine Route ausgesucht, die nicht der direkte Weg war, jedoch einiges an Fahrfreude und Sehenswürdigem versprach:

Start mit der Vespa in Fladnitz i. Raabtal, Leibnitz, Eibiswald, Soboth, Lavamünd, Bleiburg, Ferlach, Feistritz, Fürnitz, Wurzenpaß, Krajnska Gora, Vrsic-Paß (1.611 m), Trenta, Soca, Bovec, Kobarid, Tolmin, Nova Gorica, Triest. Insgesamt 410 km.

So bin ich dann am Donnerstag  um 05.00 h in der Früh mit dem Gespann nach Fladnitz gestartet, um 07.30 h von dort aus mit gepackter Vespa Richtung Triest. Das Wetter, anfänglich noch halbwegs freundlich, schlug bereits kurz nach Leibnitz um und es fing an zu regnen. Also Regenkombi  heraus und mit leicht brummeliger Miene bei immer stärker werdendem Regen Soboth erklommen. Auf Kärtner Seite ließ der Regen langsam nach und kurz nach Lavamünd ließ sich auch die Sonne wieder blicken. Das Tempo ließ sich wieder steigern und bald war ich am Wurzen-Paß. Bergauf ist sich mit der 300er bei meinem Gewicht und Gepäck bei 18% Steigung gerade noch ein 60er ausgegangen.

Nach Kranjska Gora stand dann die Auffahrt auf den Vrsic-Paß an. Ein toller Paß mit gesamt 50 Kehren bis zu einer Höhe von 1.611 m. In den Kurve Kopfsteinpflaster, freilaufende Kühe, einiges an Kuhhaufen, ergo recht anspruchsvoll zu fahren. Tolle Aussichten inklusive.

Weiter durch das wild-romantische Soca-Tal und die o.a. Strecke mit unzähligen Kurven. Gegen 17.30 h kam ich dann, von der Hitze gezeichnet, nach leichtem Herumirren im Triester Raum auf dem Gelände an, registrierte mich und fuhr dann erst einmal ins Hotel in die Stadt.

Nach kurzer Erfrischung fuhr ich wieder zum Gelände, wo auch bereits die ersten Teilnehmer eintrudelten. Ein wenig Smalltalk, etwas Fleischiges vom Grill und einige Getränke, dann fuhr ich (geographisch etwas orientierungslos) ins Hotel. Am Freitag recht zeitig munter, bin ich um 07.30 h mit der Vespa ins Stadtzentrum und habe ein wenig Sightseeing betrieben.

Gegen 10.00 h war ich wieder am Veranstaltungsgelände in Trebiciano, wo dann bald die erste kurze Ausfahrt zur "Grotta Gigante" (www.grottagigante.it) stattfand. Vorteilhaft waren die  konstanten 11°C, nachteilig die 1.000 Stufen (500 bergab und dann 500 bergauf) - da war ich doch am persönlichen Limit. Die Grotte selbst ist in der Tat gigantisch und somit wirklich sehenswert.

Rückfahrt nach Trebiciano, ein kurzes Päuschen im schattigen Teil des Geländes, dann eine Ausfahrt durch die Stadt zum "Faro della Vittoria" (Leuchtturm, http://de.wikipedia.org/wiki/Faro_della_Vittoria ). Allerdings habe ich dort die Stiegen verweigert und bin mit dem Lift auf den ersten Ring hinaufgefahren, eine tolle Aussicht. Auf dem Rückweg nach Trebiciano gab es eine kurze, mobile, Jause mit gekühlten Getränken und Brötchen. Die Gastgeber hatten auch eine Zapfanlage auf einer Ape montiert. Ingrid riß beim Wegfahren dann das Kupplungsseil, welches Andreas aber (in gewohnter Weise) in Lichtgeschwindigkeit wechselte. Die Arbeiten hat Chris genau überwacht.... ;-)

Zurück in Trebiciano, waren mittlerweile noch etliche Teilnehmer eingetroffen, so daß die Stimmung immer lustiger wurde. Auch die VCW'ler waren nunmehr komplett versammelt.

Am Samstag, nach dem gemeinsamen Frühstück, ging es wieder zum Gelände. Am späteren Vormittag fand dann die Ausfahrt zu den Lipizzanern nach Lipica / SLO statt (siehe auch www.lipica.org). Es war extrem heiß mit Temperaturen um die 38°, trotzdem war es sehr interessant dort. Nach Ende der geführten Tour durch das Gelände war auf einmal ein Großteil der Teilnehmer verschwunden, was nicht ganz so lässig war. So habe ich mich auf Verdacht an eine kleine italienische Gruppe angehängt, die dann aber in die Stadt und nicht zum Gelände fuhr.....

Nach einer kurzen Pause startete dann die nächste Ausfahrt durch das (hitzebedingt) karstige Hinterland mit Ziel "Schloß Duino" an der Küste (http://de.wikipedia.org/wiki/Duino-Aurisina), welches wir besichtigten. Atemberaubende Aussichten vom Schloß aus und tolle Schätze im Inneren sowie Besichtigung eines dazugehörigen Bunkers aus Zeiten des WK2.

Auf der Rückfahrt nach Trebiciano gab es unterwegs wieder die Ape-Verpflegungsstation, so daß wir gestärkt wieder in Trebiciano ankamen. Unkompliziert wie bisher, teilte sich die Gruppe auf, um verschiedenen Interessen nachzugehen. Nach einer externen Pizza haben wir noch einen sehr lustigen Abend verbracht - ich persönlich habe mich dann am späteren Abend Richtung Hotel abgeseilt, da ich am Sonntag wegen des prognostizierten Regens zeitig starten wollte.

Auch der Hotelportier bestätigte die drohende Unwetterfront, so daß ich bereits um 07.45 h die Vespa ankesselte. Die Route über Landstraße habe ich verworfen und die Autobahn als schnellste Route gewählt. Keine halbe Stunde nach dem Start begann es dann zu regnen, ergo Regenkombi + sonstiges Regenzubehör. Geregnet hat es dann in unterschiedlicher Heftigkeit bis Celje, dann war Regenpause. Hinter Maribor, kurz vor der österreichischen Grenze, war auf einmal eine gigantische Gewitterfront zu sehen und es begann sintflutartig zu regnen. Bis Leibnitz (~12.00 h) war ich dann bereits trotz Regenequipment nahezu komplett durchnäßt und froh, daß ich nur noch ca. 1 Stunde bis nach Fladnitz zu fahren hatte, wo Hunde und Auto auf mich warteten.

Nach Gewandwechsel und Aufladen der Vespa bin ich dann nach einer kleinen Jause nach Wien zurück.

Persönliches Fazit: Nächstes Jahr wieder - mir hat es sehr gut gefallen. Die Lage am Meer, die örtlichen Gegebenheiten, die lieben und aufmerksamen Gastgeber, zahlreiche und schöne Vespas - all das macht das Treffen angenehm.

Nineforty

Bilder von Nineforty

Bilder von Andreas und Oliver

 

 

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Der Vespa-Club Wien ist Mitglied des Dachverbandes Vespa-Club Austria