It´s Vespa Rally Time und wie schon in den vielen Jahren zuvor gestalteten wir die Anreise zum Event anspruchsvoll.
Per Autoreisezug ging es nach Feldkirch, von wo wir durch Liechtenstein in die Schweiz fuhren. Über Klosters und Davos gings über einige kleinere Pässe nach Italien aufs Stelvio – das Stilfserjoch, der ehemaligen 3 Ländergrenze zwischen Österreich, Italien und der Schweiz.
Vor einer Woche gab es oben noch so viel Schnee, dass der Pass sogar gesperrt war. Nach kurzer Mittagspause und Geo Cache Suche fuhren wir über Bormio, den Passo Gavia, den Passo del Tonale über Male und Cles nach Trento. Da sich die Quartiersuche im Zentrum als schwierig herausstellte, bezogen wir ein gemütliches B&B in Aldeno. Dieser Ort stellte ein Team zur Ape Rally im letzten Jahr. Gut ausgeruht begannen wir unsere Tagesplanung beim Frühstück. Auf dem Programm standen die Besichtigungen der österreichischen Festungen aus dem ersten WK. Da die Zeit für alle Festungen nicht ausreichend war, suchten wir uns 2 österreichische und eine italienische Festung aus. Nachdem wir letztes Jahr schon das Werk Gschwendt besuchten, fuhren wir heuer zu den Werken Lusern und Verle.
Am Nachmittag gings ins gegenüberliegende Tal auf unbefestigter Strasse zum Forte Campolongo. Diese Festung war perfekt renoviert und die Aussicht in die Täler und auch zu den ehemaligen österreichischen Stellungen war einzigartig. Von dort fuhren wir zu einem Ort, den man unbedingt besuchen muss wenn man irgendwie in der Gegend ist. – Bassano del Grappa. Vor der Brücke in der Altstadt geparkt machten wir halt bei Nardini, wo wir uns erfrischen konnten.
Über Vincenza und einem leckeren Abendessen gings zum Tagesziel Mantova. Am Tag eins der eigentlichen Veranstaltung trafen wir am Vormittag am Veranstaltungsplatz in Porte Mantova ein, übernahmen die Startpackete samt Startnummern und synchronisierten unsere Stoppuhren mit der Turnierzeit.
Um 13 Uhr ging der erste der 59 Starter über die Startlinie. Der Ausgangsort war auch zugleich Zielort der ersten Tagesetappe und es ging darum, zweimal die selbe Zeit auf dem Parcours zu fahren. Die Route führte nach Guidizzolo, wo es wieder zwei Spezialprüfungen gab, wieder musste man genau die selbe Zeit fahren.
Beim Galaabendessen in einem netten Lokal etwas außerhalb von Mantova konnten wir bei Meeresfrüchten und Fischvariationen unsere leeren Bäuche füllen. Nach dem Essen gab es noch die Siegerehrung der 1. österreichischen Vespa Rally in der Steiermark. Der Wiener Martin Wohlmut belegte mit seiner ET4 den großartigen 10. Gesamtrang von 27 Startern. Ebenfalls geehrt wurde Sabine Strommer von den Scootermania als 3 beste Dame.
An Tag 2 mussten wir uns morgens beeilen, dass wir um 8:30 in den Park Ferme (gesperrte Zone) gelangten. Nach Zeitprüfung und gemütlicher Fahrt machten wir gegen Mittag mit allen Startern Rast bei einem netten Anwesen, ehe es wieder zurück nach Porte Mantova zur Zielprüfung ging.
Nach dem Mittagessen mit Leckereien der Region und den Siegerehrungen (ich belegte den 29.Rang und wurde Dritter in der Automatikwertung und Martin den 43. Gesamtrang) brachen wir von Mantova Richtung Milano Malpensa auf. Irgendwie haben wir es noch pünktlich zum Flughafen geschafft und in den letzten Tagen knappe 1300 km runtergespult. Um 20 Uhr ging der Flieger nach Wien.
Text & Bilder: bhorn73
Hier der Link zum Bericht auf der Seite des Vespa World Club (engl.)