Austrovespa 2010

3. - 5. 9. 2010 - Viel Regen, aber auch Sonnenschein

Nachdem ich mich bis wenige Wochen vor dem Event nicht entschließen konnte, ob ich mir die doch relativ weite Anreise, bloß für ein Wochenende, „antun“ sollte, war auch die Quartierfrage zuletzt nicht mehr einfach zu lösen. Dank einer entsprechenden Initiative eines ehemaligen Clubmitglieds entschlossen sich Christian und ich dann aber doch diese Gelegenheit eines großen nationalen Vespatreffens, das heuer in dieser Form nach 2008 das zweite Mal stattfand, nicht zu verpassen.

In der Fünfergruppe ging’s am Freitag um 10Uhr von einer Tankstelle an der Triesterstrasse los. Der „Organisator“ hatte eine Route über das Burgenland geplant, die sich aber schon bald als ziemlich zeitraubend herausstellte. Noch dazu erwischte uns ein Regenschauer nach zwei Stunden Fahrt und durchnässte uns trotz entsprechender Kleidung, was alles in allem für eher getrübte Stimmung sorgte. Nach einem ausgiebigen Mittagessen in Hartberg besserte sich das Wetter, aber die (indirekte) Anfahrt schien kein Ende zu nehmen. Um 17:30 waren wir dann endlich am Ziel in unserem Quartier, etwa 20km vom Veranstaltungsort entfernt, angekommen. Wir hatten 320km statt 250km zurückgelegt…

Noch am selben Abend fuhren wir Richtung Wagna bei Leibnitz, wo sich das Veranstaltungsgelände nahe einem Römersteinbruch befand. Dabei trafen wir direkt auf einen großen Konvoi an Vespas, der gerade den wichtigsten Programmpunkt am ersten Tag, eine etwa 20km lange Ausfahrt, absolvierte. Wir schlossen uns an und bei einem Zwischenstopp sahen wir bereits viele andere bekannte clubinterne und –externe Gesichter. Am Veranstaltungsgelände angekommen wurden dann die Zelte der Aussteller von technischen, modischen und kulinarischen „Artikeln“ besucht und in netter Gesellschaft geplaudert, gegessen, getrunken und gelacht. Leider hatte sich Helmut durch einen „Umfaller“ mit seinem MP3-Roller bei der kurzen Ausfahrt etwas wehgetan und wurde schon bald von Helga mit einem passenden „Pulverl“ ins Bett geschickt…

Am nächsten Tag regnete es wieder und es wurde gemunkelt, dass die Hauptausfahrt überhaupt „ins Wasser fällt“ und wegen Murenabgängen ganz abgesagt wird. Dann gegen 13Uhr wurde aber verlautbart, dass die Tour, verkürzt aber doch, stattfindet. Das Wetter hatte sich mittlerweile wieder gebessert und wir starteten um 14Uhr die Tour die uns durch die wunderschöne, hügelige Landschaft der Südsteiermark führen sollte. Insgesamt waren über 800 Roller beteiligt.

Weitere Attraktionen am Veranstaltungsgelände waren Bodypainting, ein Leistungsprüfstand, Wheely-Tests, Motor-Weitwerfen, eine Tombola sowie ein wunderschönes Feuerwerk, das am Abend den Regenhimmel erhellte.

Am Sonntag schließlich schien die Sonne, wir frühstückten ausgiebig und beschlossen uns betreffend der Route nach Hause zunächst auf die moderne Navitechnologie zu verlassen. Die Strecke führte uns tatsächlich auf überraschend schönen Wald- und Hügelstrassen bis Gleisdorf, wo wir dann über Hartberg und Wr. Neustadt die „Direttissima“ Richtung Wien nahmen.

Text: Vespavergil, Fotos: Helmut13, Ernesto.

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