Der Tag begann mit einem sonnigen, heißen Morgen. Um 10.00 Uhr
war der Treffpunkt bei einem Bäcker im 23. Bezirk ausgemacht, darum
machte ich mich gegen 9:10 Uhr auf den Weg in Richtung Wien.
Gemütlich fuhr ich über die Weinbergstrasse zum Treffpunkt in Wien.
In Mödling blieb plötzlich mein Kupplungshebel hängen, aber
mit ein paar Handgriffen wurde das Problem beseitigt. In Liesing machte ich
noch eine Tankstop und füllte meine Vespa, Baujahr 1967, voll.
Als ich bei der Bäckerei in Wien eintraf, hatten sich schon alle eingefunden
und ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass ich mich bereits eine Viertelstunde
verspätet hatte.
Nach einer Begrüßungsrunde machten wir uns alle startbereit.
Der Konvoi von 13 Vespen machte sich unter meiner Leitung auf den Weg nach
Perchtoldsdorf. Bei Wolfsgraben gab es den ersten Stopp.
Peters GTR nahm Bergauf kein Gas. Es kam zum großen Grübeln wegen
des Problems und als Ergebnis kamen wir zu dem Schluß, dass es nur
Schmutz im Vergaser sein kann. Nachdem der Roller wieder angesprungen war,
setzten wir unsere Reise fort.
Bei Tullnerbach verabschiedete sich Peter von uns und fuhr (sicherheitshalber)
schnurstracks nach Hause. Wie wir später erfuhren, hat es seine Vespa
bis zu seiner Hausauffahrt geschafft, bevor sie wieder stehen blieb.
Die restlichen 12 Teilnehmer fuhren nach einem kurzen Tankstop weiter ihrem
Ziel entgegen. Ab der Hälfte der Strecke kamen immer wieder ein paar
leichte Regentropfen vom Himmel. Bei Stollenberg wurde wieder eine Pause
eingelegt und sicherheitshalber die Regenjacken (falls mitgenommen) angezogen.
Kurz nach Hainfeld auf der B18 begann es dann ausgiebig zu regnen. Als echte
Rollerfahrer fuhren wir aber bis zu unserem Ziel, der Araburg, weiter.
Am Parkplatz angekommen wurden die Roller geparkt und wir wanderten im Regen
durch den Wald zur Burg. Helga und Ernst trennten sich schon vorher von uns.
Sie traten die Rückfahrt früher an. Der Aufstieg zur Burg hatte
es ganz schön in sich, aber ein leerer Gastraum, eine wunderschöne
Aussicht, super nette Wirtsleute und eine sehr gute Hausmannskost machten
alles wett.
Während des Essens klarte auch der Himmel auf und eine Burgbesichtigung
bei trockenem Wetter bildete den krönenden Abschluss.
Die Heimreise traten wir über die B18 in Richtung Berndorf an. In Berndorf
verabschiedete sich auch Reinhard und seine Tochter von uns. In Bad Vöslau
wurde nochmals getankt und danach ging es über die Weinbergstrasse wieder
zurück zur Bäckerei im 23. Bezirk auf einem Abschlusskaffee. Robert
trennte sich bereits in Mödling von uns, da er noch eine weite Heimreise
vor sich hatte. Nach Kaffee und Kuchen trat jeder seinen Heimweg an. Als
ich auf der Höhe der Ketzergasse bei der Ampel den Gang einlegen wollte,
ertönte plötzlich ein dezentes Geräusch, das mir verriet,
dass mein Kupplungsseil abgerissen war. Bei dieser Gelegenheit möchte
ich mich bei unserem Mathias bedanken der zufällig vorbei kam und mir
bei der Reparatur half.
Text & Bildert: Andreas H