Ausfahrt zur Araburg

17. 07. 2010

Der Tag begann mit einem sonnigen, heißen Morgen. Um 10.00 Uhr war der Treffpunkt bei einem Bäcker im 23. Bezirk ausgemacht, darum machte ich mich gegen 9:10 Uhr auf den Weg in Richtung Wien.
Gemütlich fuhr ich über die Weinbergstrasse zum Treffpunkt in Wien. In Mödling blieb plötzlich mein Kupplungshebel hängen, aber mit ein paar Handgriffen wurde das Problem beseitigt. In Liesing machte ich noch eine Tankstop und füllte meine Vespa, Baujahr 1967, voll.
Als ich bei der Bäckerei in Wien eintraf, hatten sich schon alle eingefunden und ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass ich mich bereits eine Viertelstunde verspätet hatte.
Nach einer Begrüßungsrunde machten wir uns alle startbereit.
Der Konvoi von 13 Vespen machte sich unter meiner Leitung auf den Weg nach Perchtoldsdorf. Bei Wolfsgraben gab es den ersten Stopp.
Peters GTR nahm Bergauf kein Gas. Es kam zum großen Grübeln wegen des Problems und als Ergebnis kamen wir zu dem Schluß, dass es nur Schmutz im Vergaser sein kann. Nachdem der Roller wieder angesprungen war, setzten wir unsere Reise fort.
Bei Tullnerbach verabschiedete sich Peter von uns und fuhr (sicherheitshalber) schnurstracks nach Hause. Wie wir später erfuhren, hat es seine Vespa bis zu seiner Hausauffahrt geschafft, bevor sie wieder stehen blieb.
Die restlichen 12 Teilnehmer fuhren nach einem kurzen Tankstop weiter ihrem Ziel entgegen. Ab der Hälfte der Strecke kamen immer wieder ein paar leichte Regentropfen vom Himmel. Bei Stollenberg wurde wieder eine Pause eingelegt und sicherheitshalber die Regenjacken (falls mitgenommen) angezogen.
Kurz nach Hainfeld auf der B18 begann es dann ausgiebig zu regnen. Als echte Rollerfahrer fuhren wir aber bis zu unserem Ziel, der Araburg, weiter.
Am Parkplatz angekommen wurden die Roller geparkt und wir wanderten im Regen durch den Wald zur Burg. Helga und Ernst trennten sich schon vorher von uns. Sie traten die Rückfahrt früher an. Der Aufstieg zur Burg hatte es ganz schön in sich, aber ein leerer Gastraum, eine wunderschöne Aussicht, super nette Wirtsleute und eine sehr gute Hausmannskost machten alles wett.
Während des Essens klarte auch der Himmel auf und eine Burgbesichtigung bei trockenem Wetter bildete den krönenden Abschluss.
Die Heimreise traten wir über die B18 in Richtung Berndorf an. In Berndorf verabschiedete sich auch Reinhard und seine Tochter von uns. In Bad Vöslau wurde nochmals getankt und danach ging es über die Weinbergstrasse wieder zurück zur Bäckerei im 23. Bezirk auf einem Abschlusskaffee. Robert trennte sich bereits in Mödling von uns, da er noch eine weite Heimreise vor sich hatte. Nach Kaffee und Kuchen trat jeder seinen Heimweg an. Als ich auf der Höhe der Ketzergasse bei der Ampel den Gang einlegen wollte, ertönte plötzlich ein dezentes Geräusch, das mir verriet, dass mein Kupplungsseil abgerissen war. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei unserem Mathias bedanken der zufällig vorbei kam und mir bei der Reparatur half.

Text & Bildert: Andreas H