Saisonende der Vespapiloten

26. 09. 2009

Um 9 Uhr sollte die „Wiener Fraktion“ sich bei einem Motorradzubehörgeschäft an der Triesterstraße treffen, um gemeinsam nach Baden zu rollern. Das Wetter war geradezu genial fürs Vespafahren: Fast 20 Grad, kein Wölkchen am Himmel und dazu kaum Wind.

Aufgrund von umfangreichen Stauungen auf der Tangente kam Christoph aber etwas verspätet und so traf unser Convoy von neun Rollern praktisch punktgenau um 10 Uhr am vereinbarten Treffpunkt am Brusattiplatz ein.

Noch an der Tankstelle in Baden geschah das erste Missgeschick: Mat, stolzer Besitzer einer neuen schwarzen 125S Automatik-Vespa, klappt irrtümlich die Sitzbank zu, während sich der Zündschlüssel zum Öffnen derselben im darunter liegenden Helmfach befindet… Eine halbe Stunde Zeitverzögerung zum Knacken des Sitzbankschlosses ist die Folge.

Dann endlich kann’s losgehen: 20 Roller folgen der gewohnt zügig führenden Christine von den Vespapiloten auf dem Weg durch den Wienerwald. Die Fahrt geht durch das Helenental Richtung Heiligenkreuz, dann weiter durch Grub Richtung Klausen-Leopoldsdorf über den Schöpfl, wo wir für ein Foto (und wer wollte auch für eine Zigarette) pausieren.

Als wir unsere Vespen, bzw. andere Roller wie einen MP3, wieder startklar machen, passiert das nächste Malheur. Christines VBA will einfach nicht anspringen. Der arme Heinz weiß sich nicht mehr anders zu helfen, als sie durch anrennen, den eben erklommenen Hügel hinunter, wieder zum Laufen zu bringen. Diese Bemühungen sind erst erfolgreich, als der versehentlich betätigte „Notstoppschalter“ (ja, so was hat Christines „customized“ Vespa anscheinend auch) außer Kraft gesetzt wird, was die Geduld der wartenden „Rollermeute“ allerdings nicht über Gebühr beansprucht.

Nun geht’s weiter, aber in St. Corona stehen wir schon wieder. Thomas 300er-Automatik hat hinten einen Platten. Schnell ist jedoch Helmut mit einem Profi-Reparaturkitt zur Stelle und so wird auch dieses Problem rasch gelöst. Sigi, die Sozia von Thomas, hat allerdings kein Vertrauen mehr und „wechselt“ umgehend den Piloten bzw. die Vespa. Sie fährt den Rest der Tour mit Christoph weiter.

Es geht nun über Neuwald zur Triestingtal Bundesstraße, wo wir Richtung Hainfeld fahren. Nach dem Gerichtsberg biegen wir wieder rechts ab und weiter geht’s über die Klamm und Laaben nach Neulengbach und Pressbaum. Von dort ist es nicht mehr weit zu unserem Ziel, dem wunderschön gelegenen Restaurant „Mirli“ in Irenental, wo wir gegen 14 Uhr ankommen.

Gott sei Dank hat Christine reserviert, sonst hätten wir dort wohl nie im Leben einen Platz bekommen!

Bei guter, wenn auch nicht ganz billiger Küche genossen wir den warmen Herbstnachmittag mit Sonnenschein und bester Laune. Daniela, Helmut und Andreas machten es sich dann sogar noch im Liegestuhl bequem.

Nach und nach verabschiedeten sich dann die Gruppen und Grüppchen aus Wien und Niederösterreich um gemeinsam Richtung Heimat zu fahren. Ich kam am frühen Abend zu Hause an und freute mich, an einer wirklich gelungenen Ausfahrt mit netten Rollerfreunden teilgenommen zu haben!

Die Vespapiloten sehen mich also nächstes Jahr bestimmt wieder bei einer gemeinsamen Tour, was keine Drohung sein soll…

Text: Oliver D., Bilder © Vespapiloten


Und hier ein Link zum ausführlichen Bericht von Christine auf der Vespapiloten-Seite - klick hier!