Abschlussfahrt mit dem RC Primavera

26. 10. 2008

Bereits vor mehreren Wochen las ich auf der Primavera-Website das Datum des Nationalfeiertags für deren offiziellen Saisonschluss in diesem Jahr. Ehrlich gesagt glaubte ich bis Mitte der Woche nicht, dass diese sonntägliche Ausfahrt, wetterbedingt, auch wirklich stattfinden würde. Ich sollte mich täuschen.

Treffpunkt war ein bekanntes Fast-Food Lokal auf der Heiligenstädterstraße, wo gegen winterzeitliche 11Uhr vormittags bereits einige schnelle Automatik- und Schalt-Vespas neben so manchem hubraumstarken fernöstlichen Roller eingetroffen waren. Nach und nach kamen noch Barbara, Harry und Christian, den ich vom VCW-Clubabend kannte, dazu. Man wartete bis halb zwölf, dann ging es im Convoy mit unglaublichen 17 Fahrzeugen los.

Die herbstlich tiefen Temperaturen und der morgendlich graue Himmel schreckten offenbar kaum jemanden, immerhin war für Nachmittag Sonnenschein prognostiziert. So mancher fühlte sich nach eigenen Angaben aber wie das „Bibendum“ (Michelin-Männchen), so dick waren viele in Kleidung eingepackt!

Herby vom RCP führte die Zweiradbegeisterten Richtung Norden aus der Stadt. Er hatte auch die Route, die uns zum Schloss Aspern a. d. Zaya führen sollte, geplant. Flott ging es dann über die schönen und verkehrsarmen Landstraßen dahin. Auf etwa halbem Wege hielten wir am Straßenrand an und mir fiel auf, dass wir inzwischen einige Rollerfreunde verloren hatten. Unter anderem fehlten Harry und Christian. Nach kurzer Wartezeit wurde beschlossen, die Fahrt dezimiert fortzusetzen.

Wir erreichten das sehenswerte Schloss und die Sonne brach auch schon durch die Hochnebeldecke. Dank Handy wurde bekannt, dass es Ausfälle durch technische Pannen gegeben hatte, einige aber zum Mittagessen in Niederleis wieder zu uns stoßen würden. Andere hatten kältebedingt schon frühzeitig „das Handtuch geworfen“. Mit diesen Informationen setzten wir unsere Fahrt zum wohlverdienten Mahl im Landgasthaus fort. Harry und Christian trafen unmittelbar nach uns ein und letzterer erzählte von seiner Reifenpanne.

Um dreivierteldrei begaben wir uns zum Parkplatz und zügig fuhren wir wieder Richtung Wien. Wir passierten den Bisamberg und nach und nach bogen die nördlich der Donau beheimateten links und rechts ab. Am Gürtel verabschiedete ich mich von der übriggebliebenen Dreiergruppe und freute, mich eine interessante Ausfahrt mitgemacht zu haben, auch wenn ich persönlich mit meiner PX dabei langsameres Tempo vielleicht noch mehr genossen hätte.

Text: Oliver D., Bilder: Roman K.