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Gymkhana - Finale Staatsmeisterschaft

01. 10. 2006 im Stift Göttweig, VC Fenians Krems

Eigentlich war der Sonntag morgen wegen der Wahl etwas stressig, aber das kann einen fleißigen Vespafahrer ja nicht an einer netten gemeinsamen Ausfahrt mit Clubmitgliedern hindern. Als ich einige Minuten nach 9.00 Uhr beim Treffpunkt Wonisch ankam, warteten bereits Roman, Didi und Sempi. Wolfgang und Harry kamen etwas später noch dazu, womit wir loslegen konnten.

Zügig ging es in einer perfekt gefahrenen „Rotte“ über Korneuburg, Stockerau, den Wagram - wo phasenweise brutaler Nebel für beträchtliche Sichtbehinderung sorgte - entlang nach Krems und dann zum Stift Göttweig zur Veranstaltung. Auch Stiftl und Richi, die direkt nach Krems kamen, verstärkten die Mannschaft des VCW.

Da Wolfi und ich bei der Gymkhana in Wien die Plätze 2 und 1 belegten, machten wir uns große Hoffnung, bei einem guten Staatsmeisterschaftslauf in Göttweig im Österreichranking vorne dabeizusein. Nach kurzer Besichigung der Strecke (es waren die Hindernisse Stangenslalom, Spurbrett, Speer, Kreisel, Tor, 8 Zoll Reifen und eine Langsamfahrsektion 12 sek. aufgebaut) gings dann ans Eingemachte. Weil gleich 4 VCW ler mit meiner PX fuhren, war diese von vorne bis hinten und seitlich mit Startnummern zugepflastert. Mir ging's im ersten Durchgang recht gut, obwohl ich 2 Fehlerpunkte hatte. Im hinteren Starterfeld ging mit der Nummer 13 ein Fahrer aus Braunau an den Start. Ebenfalls mit 2 Fehlerpunkten lag er allerdings nach dem ersten Durchgang vor mir, weil er in der Langsamfahrsektion die bessere Zeit fuhr. In der Pause stellte sich heraus, dass Martin Tischlinger vom Braunauer Club die dritte Gymkhana in Graz gewonnen hatte und somit ein ernstzunehmender Gegner auf den Titel war. Der zweite Durchgang war dann an Spannung nicht zu übertreffen. Zuerst fuhr ich, musste im Slalom, nachdem ich das verletze Tor im Slalom nicht passieren konnte, eine Extrarunde drehen und überfuhr dabei knapp die Abgrenzungslinie, wodurch ich einen Fehlerpunkt erhielt, den Rest des 2 ten Laufs zeigte ich Stärke und fuhr fehlerfrei. Dann war's soweit, die 13 ging an den Start und demonstrierte uns mit einem fehlerfreien Lauf, wie man eine Gymkhana fährt. Als wir aber die Zeiten der Langsamfahrsektion verglichen. sahen wir, dass er anstatt der vorgegebenen 12 sek 14,44 fuhr und ich 12,30, wodurch ich um genau einen Punkt das Rennen und die Meisterschaft für den VCW entscheiden konnte.

Auch die restlichen Wiener schlugen sich bravourös: Wolfi, der leider seine beiden Läufe total verhaute. wurde im Österreichranking Gesamt 4 (der 3. Platz war mehr als in Reichweite!!), Richi wurde 5, Stiftl 7, Martin W. 17, Didi und Harry Harry ex aequo19. und Roman Kratky 22.

Im Namen des Wiener Clubs möchten wir uns auch noch auf diesem Wege ganz speziell bei den Kremser Freuden für die tolle gelungene Veranstaltung mit sensationellem Ambiente im Stift Göttweig bedanken und freuen uns bereits jetzt auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

Nach der Veranstaltung fuhren wir dann ins Stiftrestaurant, wo wir köstlichst zu Mittag gegessen haben. Auch die Aussicht über das ganze Kremsertal war ein Traum!

Am Heimweg machten wir noch einen kleinen Abstecher zu Richis Mutter nach Theiß, die uns reichlichst mit Kaffee und Mehlspeisen empfing. Bevor wir dann nach Wien aufbrachen besuchten wir den Friedhof, um am Grab des kürzlich verstorbenen Clubmitgliedes Karl Schmidt eine Clubschleife zu hinterlegen.

So gegen 19 Uhr 30 waren wir wieder daheim.

Text: Peter H., Fotos: Roman K.